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Eine neue Heizungsanlage lohnt sich:

Die neuen Gas-Brennwertkessel samt Speicher sparen 10 bis 15 Prozent Energie und Heizkosten gegenüber einem 10 Jahre alten Vorgänger.
Außerdem lockt der Staat mit extrem günstigen Fördermitteln zur Modernisierung.


Häufig gestellte Fragen:




























Häufig gestellte Fragen zum Thema Heizkessel

Fragen zur Heizungsumstellung, die auch von der "Stiftung Warentest" behandelt wurden:

(1) Wann muss ich meinen alten Heizkessel unbedingt austauschen?
Nach der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung müssen alle Heizkessel mit einer Nennwärmeleistung von 4 bis 25 Kilowatt ab 1. November 2004 einen Abgasverlust von weniger als 11 Prozent aufweisen. Dieses Ziel könen Sie durch eine teilweise Modernisierung der Heizanlage, zum Beispiel Austausch des Brenners, oder durch eine komplette Modernisierung des Heizkessels erreichen. Ist er länger als 15 Jahre im Betrieb, empfiehlt sich ein Kesseltausch. Die seit 1. Februar 2002 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) macht ebenfalls Druck. Sie bestimmt, dass alle Öl- und Gaskessel, die vor dem 1. Oktober 1978 installiert wurden, bis zum 31. Dezember 2006 gegen Niedertemperatur- oder Brennwertkessel auszuwechseln sind. Von der EnEV-Regelung ausgenommen sind Eigentümer, die ihre Ein- und Zweifamilienhäuser selbst bewohnen. Dort greift die Nachrüstpflicht erst zwei Jahre nach einem Eigentümerwechsel des Hauses.

(2) Muss bei einem Kesseltausch der Schornstein erneuert werden?
Veränderungen am Kessel wirken sich auch auf den Schornstein aus. Meist muss der Schornsteinquerschnitt verringert werden, wenn ein Niedertemperaturkessel mit niedrigeren Abgastemperaturen den alten ersetzt. Ein Brennwertkessel darf nur mit einem feuchteunempfindlichen Abgassystem betrieben werden. Der Schornstein muss mit zugelassenen Rohren aus Kunststoff, Keramik oder Glas ausgekleidet werden, damit das im Schornstein entstehende Kondensat ohne Schaden anzurichten abfließen kann.

(3) Muss es ein Brennwertrkessel sein?
Tests von Öl- und Gas-Brennwertkessel zeigen: Diese Kesseltypen entsprechen dem Stand der Technik. Anfangsschwierigkeiten sind längst behoben. Gas-Brennwertkessel haben sich in den letzten Jahren am Markt sehr stark gegen herkömmliche Gaskessel durchgesetzt. Ihre Preise liegen etwas höher, haben sich aber für beide Typen stark angeglichen. Die Energieausnutzung der Brennwertgeräte ist besser, weil sie zusätzlich die im Wasserdampf der Abgase versteckte Wärmemenge für die Raumheizung nutzen.

(4) Warum ergeben sich Nutzungsgrade von über 100 Prozent?
Auch für Brennwertkessel gilt: Es kann am Ende nicht mehr Wärme herauskommen, als am Anfang als Brennstoff hineingesteckt wurde. Physikalisch unsinnige Nutzungsgrade von über 100 Prozent ergeben sich rein rechnerisch. In Brennwertgeräten kondensiert der Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht. Die nutzbare Wärmemenge erhöht sich dadurch um 11 Prozent bei Erdgas, um 5,5 bis 6 Prozent bei Heizöl. In herkömmlichen Kesseln wird der Dampf ungenutzt durch den Schornstein abgeleitet. Nutzbar ist dort nur die Wärmemenge ohne Wasserdampfanteil. Weil diese Menge noch immer Basis für die Berechnung von Wirkungs- und Nutzungsgrad ist, ergeben sich f¨r Brennwertkessel Wirkungsgrade von bis zu 111 bei Erdgas und 106 Prozent bei Heizöl

(5) Lohnt sich die Warmwasserbereitung mit einem Kessel im Sommer?
Wer sein Haus zentral mit Warmwasser von Kessel und Speicher versorgt, kann seinen Heizkessel in der heizfreien Zeit nicht abschalten. Der Heizkessel muss das warme Wasser bereitstellen. Moderne Kesseltypen erreichen beachtliche Nutzungsgrade für Warmwasser, im Test überwiegend zwischen 63 und 70 Prozent. Zwei Fabrikate schafften im Sommerbetrieb sogar 78 (Buderus) und 86 Prozent (MAN). In einem Test von Ölkesseln und Speichern 1998 lagen diese Werte noch bei durchschnittlich 50 Prozent (test 7/98). Noch energiesparender und umweltschonender ist eine Solaranlage für Warmwasser - dann kann der Kessel im Sommer pausieren (test 4/02).

(6) Wie laut sind moderne Heizkessel?
Messungen der Betriebsgeräusche auf dem Prüfstand sagen nichts über die Geräuschentwicklung im Haus. Resonanzen im Schornstein und häufiges Starten des Brenners verstärken das Geräusch, ein Abgasschalldämpfer verringert es.

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